Maxime

Pädagogische Maxime, Leitsätze

Wenn das Lebendige in Ihrer Interpretation hörbar wird, dann hören Ihnen auch die Menschen zu!

„Tradition ist nicht die Anbetung der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers“

Gustav Mahler (1860 – 1911)

Pestalozzi

Motivation, Leistung, Anerkennung

 

Alles, was es, das Kind, beliebt macht, das will es.
Alles, was ihm Ehre bringt, das will es,
alles, was große Erwartungen in ihm rege macht, das will es.
Alles, was in ihm Kräfte erzeugt, was es aussprechen macht, ich kann es, das will es.

(Pestalozzi Gesammelte Werke, Band 9, Zürich: 1944 S. 9)

 

1. Beliebtheit
2. Ehre
3. Erwartungen/Hoffnung
4. Können/Kompetenz - ich kann es

 


Der Fehlerraum

 

»Fehlerraum« oder »Angstfreier Raum«

»Fehler sind wichtig!«

»Selbst machen und selbstständig Lösungen finden ist die Maxime!«

 

In meinem Unterrichtsraum brauchen sich Schülerinnen und Schüler nicht für Fehler zu schämen, weil der ein geschützter Ort ist um Fehler zu machen, um daran zu lernen, hier braucht man keine Angst haben sich bloßzustellen. Fehler gehören zum Leben, und deshalb auch zum  Lernen dazu. Weil ein Leben und das Lernen ohne Fehler undenkbar ist. Fehlerfreiheit wird man wohl nie erreichen. Man macht immer wieder welche, nicht unbedingt die alten, dafür aber neue. Fehlerfreundlichkeit statt Fehlerlosigkeit ist das Motto. Deshalb ist mein Unterrichtsraum der Fehlerraum, hier können meine Schülerinnen und Schüler ungeniert Fehler machen und sie wissen das. Im Fehlerraum kann man zwanglos nach Lösungen und Alternativen für technische oder interpretatorische Fragestellungen suchen. Nicht die absolute Fehlervermeidung sondern der Umgang mit Fehlern steht im Mittelpunkt des Lernens, das Fehlerhandling – e.g. wie gehe ich mit Fehlern um, belaste ich mich und mache dadurch nur noch mehr Fehler? Für das Vorspielen müssen wir Handlungsalternativen, eben ein sogenanntes Fehlerhandling im Umgang mit Fehlern erarbeiten. »Aus Fehlern kann man lernen«, wie es im Volksmund richtig heißt, der bessere Umgang mit ihm ist »der Fehler ist göttlich« er ist die Quelle all unserer Erkenntnis. Wir rufen Heureka mit Archimedes wenn wir einen Fehler entdeckt haben. Denn jetzt müssen wir ihn ja nicht weiterhin machen, wir kennen ihn ja, wir haben einen Fortschritt erlebt. Es ist die Angst vor Fehlern, die uns ständig Fehler machen lässt. 

Ein angstfreier Unterricht ist das Ziel - also Fehlerfreundlichkeit statt Fehlerfreiheit!

 

Der Fehler ist die Quelle all unserer Erkenntnis!

 

Man kann einen Menschen nichts lehren, man kann ihm nur helfen es in sich selbst zu entdecken. Galileo Galilei 

 

Hören lernen. Wahrnehmung

 

Die wichtigste Aufgabe ist die Wahrnehmung, die Aufmerksamkeit, das Bewusstsein

von der visuellen Ebene auf die akustische Ebene zu lenken. 

Dem Schüler, das Auf und Ab der Melodiebewegungen klar zu machen. 

Dem Schüler die Strukturiertheit der Musik erfahrbar zu machen. 

Er muss die Melodiebewegungen und Strukturen nachvollziehen können und nicht nur Fingersätze spielen.

Er muss die Musik innerlich singen können und die Klangvorstellung leidenschaftlich ausagieren.

Erwartungen

 

Wenn Sie nichts erwarten, werden Sie auch nichts erreichen!

Erwartungen können die Biochemie des Körpers verändern!

Unterschätzen Sie nicht Ihre Schülerrinnen und Schüler!

Zeigen Sie Ihre Erwartungen!

 

(1) Rosenthal-Effekt, Experiment des amerikanische Psychologe Robert Rosenthal

Vernünftige Menschen

 

Kinder wollen ernst genommen werden, sie wollen wie vernünftige Menschen, wie kleine Erwachsene angesprochen werden. Sie packen ihre Schüler bei ihrem Stolz, wenn Sie mit Ihren Schülern wie mit vernünftigen Menschen reden. 

 

Kindermusik – anspruchsvolle Musik

 

Langweilen Sie Ihre Schüler nicht mit kindlicher, pädagogischer Literatur. Schüler können schon sehr früh gute Musik von Kindermusik unterscheiden. Die pädagogische Kinder-Literatur ist nur in einer kleinen anfänglichen Periode sinnvoll. Schon vor der Vorpubertät wollen sie keine Kindermusik mehr spielen. Ihre Schüler sind sehr wohl schon früh für gute anspruchsvolle Musik zu begeistern. 

 

Lehrer, Berater, Trainer oder Coach

 

Liebe Schülerin, lieber Schüler,

ich bin mehr Dein Coach oder Dein Trainer als Dein Lehrer. 

Ich kann Dich beraten und Dich bei Deiner Entwicklung unterstützen. 

Ich organisiere Deine Arbeit, ich zeige Dir was für Werke Du erarbeiten sollst und welche technischen Übungen für Dich jetzt sinnvoll sind. Aber trainieren und üben muss Du. Du musst die Verantwortung für Deine technische und musikalische Entwicklung übernehmen und an der Entwicklung Deiner Fähigkeiten arbeiten. Ich als Dein Trainer kann Dich nur beraten und motivieren. Meine Aufgabe ist es, Deine brachliegende Fähigkeiten, Deine noch verborgen Talente zutage zu fördern. Ich sage Dir was und wie Du arbeiten musst um erfolgreich zu sein. Aber arbeiten musst Du! 

 

Folgende Punkte sollten Lehrkräfte mit Ihren Schülern klären:

  1. Wir werden zusammen die Teil- und Fernziele bestimmen. 
  2. Ich werde Dich führen und Dir helfen bei deiner Entwicklung. Dich anspornen und motivieren. 
  3. Die Verantwortung für Dein Üben musst Du aber übernehmen, ich kann Dich nur beraten und motivieren. 
  4. Wenn Du etwas lernen willst, heißt das auch, dass Du Dich verändern musst. Sonst bleibt ja alles wie gehabt. Entwicklung bedeutet Veränderung. 

 

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Gruß Axel Wieshalla

Aktualisiert am: 27.04.2016